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25. März 2023 7:40
Auch er wächst schon an gut geschützten Stellen, der bei vielen Klein-Gärtnern unbeliebte...
GIERSCH
Da ich weder zu den Klein-Gärtnern noch zu denen gehöre, die etwas verteufeln, was die Natur uns freiwillig schenkt, erfreue ich mich an jedem Kraut, das noch dazu so voller positiver Eigenschaften für das Allgemeinwohl ist.
Giersch beinhaltet 15 mal soviel Vitamin C wie Kopfsalat, viermal soviel wie Zitronen und doppelt so viel wie Rosenkohl, ist reich an Eisen, Kalium, Magnesium, Calcium, Zink, Bor, Kupfer, Mangan, Titan und Kieselsäure. Dadurch fördert er den Stoffwechsel und entsäuert den Körper. Giersch kann man sowohl roh als auch gekocht genießen, er ist das perfekte Heil- und Wildkraut, um Frühjahrsmüdigkeit und Trägheit entgegenzuwirken. Verzehrt werden die oberirdischen, grünen Teile, denn die Wurzel ist giftig! Seine entzündungshemmende und entwässernde Wirkung ist sogar wissenschaftlich belegt. Als Tee hilft er z.B. bei Harnwegserkrankungen...
Es ist immer einfach, sich über die sogenannten Unkräuter zu beschweren, wenn diese wild und frei auch da wuchern, wo sie unerwünscht sind. Doch ein bisschen Recherche kann nie schaden, um die Botschaften unserer großen Mutter, der Natur, zu entschlüsseln und zu erkennen, dass sie uns meistens das schickt, was wir benötigen.
Wie mit allem, was die Natur in freier Wildbahn zu bieten hat, sollte man einige Kenntnisse haben, um eventuelle Vergiftungen durch Verwechslung beim Sammeln zu vermeiden! Beim Giersch kann man sich an die Dreier-Regel halten: Drei Teile hat das Blatt und ist wiederum noch einmal dreigeteilt, der Stängel der Pflanze ist dreikantig.
Schießt der Giersch dann im Sommer in die Blüte, ist er eine vorzügliche Nahrungsquelle für Insekten und Falter.
Waldelfe